Deshalb befürchten Experten, dass diese Maßnahme die Klickpreise (CPC) in die Höhe treiben wird.
Bisher tauchten beim Ergebnis einer Google-Suche Werbeanzeigen auf der rechten Seite auf. Jetzt passt Google die Desktop-Suche an das Erscheinungsbild auf Mobiltelefonen an und entfernt diese Anzeigen, ganz nach der Strategie “mobile first”.
Einzige Ausnahme der Änderung, die weltweit durchgeführt wird: Product Listing Ads, also Anzeigen für Produkte, die über Google Shopping direkt zum Kauf angeboten werden, bleiben auch auf der rechten Seite erhalten.
Im mobilen Erscheinungsbild finden sich Google Adwords-Anzeigen seit jeher entweder über oder unter den Suchergebnissen. Auf dem Desktop dagegen gab es bisher maximal sechs Anzeigen am rechten Bildrand, die nun jedoch vollständig abgeschafft werden.
Ganz weg fallen die Werbeplätze jedoch nicht. Bei bestimmten Suchen, die ein hohes Volumen aufweisen (zum Beispiel nach Hotels oder Versicherungen), führt Google vier statt der bisherigen drei Anzeigen oberhalb der Suchergebnisse ein. Hier zum Beispiel bei der Suche nach einer Autovermietung in Köln:
Die rechte Seite ist dabei vollständig frei. Somit fallen sechs zuvor verfügbare Werbeplätze weg, im Gegenzug wird aber nur einer oberhalb der Suchergebnisse geschaffen. Die im Verhältnis günstigere Werbefläche verschwindet, weil die Konkurrenz um die restlichen Plätze größer wird. Lars Bobach, Inhaber von Franchise Rockstars, befürchtet, dass das Auswirkungen auf die Klickpreise (CPC) haben wird:
Wenn weniger Anzeigenplätze zur Verfügung stehen und der Wettbewerb um die verbliebenen Positionen größer wird, müssen wir natürlich davon ausgehen, dass man diese nicht mehr zu den gleichen Preisen bekommt wie bisher.
Für kleinere Unternehmen wird es deshalb schwieriger, sich diese begehrten Plätze zu sichern. Umso wichtiger werden SEO- und SEA-Maßnahmen und das Beachten und Einhalten der Qualitätsvorgaben von Google, um von Kunden gefunden zu werden.