Carina Dworak Mrs.Sporty

Carina Dworak, Mrs.Sporty

Heute ein super spannendes Interview mit der Carina Dworak. Carina ist Franchisenehmerin von Mrs.Sporty, aber nicht nur das. Sie war die erste Franchisenehmerin von Mrs.Sporty in Wien, hat dann das ganze Franchisesystem Mrs. Sporty in Wien aufgebaut und innerhalb von vier Jahren 100 Clubs in Österreich etabliert. Mittlerweile ist sie Head of Business Development in der Franchise-Zentrale von Mrs.Sporty.

Hallo und herzlich willkommen zum Franchise Rockstars Podcast. Mein Name ist Lars Bobach, ich bin Gastgeber und Moderator der Show. Heute ein super spannendes Interview mit der Carina Dworak. Carina ist Franchisenehmerin von Mrs.Sporty, aber nicht nur das. Sie war die erste Franchisenehmerin von Mrs.Sporty in Wien, hat dann das ganze Franchisesystem Mrs. Sporty in Wien aufgebaut und innerhalb von vier Jahren 100 Clubs in Österreich etabliert. Da hat man sie direkt in die Zentrale nach Berlin geholt und dort zum Head of Business Development gemacht. Sie erzählt in dieser Franchise Rockstars Folge alles was man wissen muss über Mrs.Sporty, ihr einmaliges Trainingskonzept, über PIXFORMANCE und natürlich was Stefanie Graf mit Mrs.Sporty so zu tun hat.

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Webseite:
Mrs.Sporty
Mrs.Sporty Franchise

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Das Interview zum Nachlesen

LB = Lars Bobach
CD = Carina Dworak

LB:
Carina, schön das du da bist. Jetzt lass uns als erstes mal an den aktuellen Zahlen von Mrs.Sporty teilhaben, also wieviele Franchisenehmer habt ihr, wieviele Mitarbeiter insgesamt in der ganzen Gruppe und was macht ihr für einen Umsatz?

CD:
Ja, wir haben aktuell knapp 500 Clubs, europaweit in neun europäischen Ländern. Wir haben ca. 350 Franchisepartner, weil viele davon mehrere Clubs haben, deshalb 500 Clubs. In der Zentrale haben wir mit den Mitarbeitern, auch aus der Franchiselandschaft bzw. von den Franchisepartner, da haben wir ja auch immer wieder Trainer, die dann nebenbei auch für die Zentrale arbeiten, 65 Mitarbeiter.

LB:
Und in der ganzen Gruppe, was würdest du da sagen, wenn man so über alle Franchisepartner hinweg mal guckt?

CD:
Um die 2.000.

LB:
Toll. Wie man unschwer erkennen kann, du bist Österreicherin, Wienerin, um genau zu sein.

CD:
Exakt.

LB:
Du hast ja das Franchisesystem in Österreich großgemacht. Erzähl uns doch mal die Geschichte, wie es dazu gekommen ist, die finde ich ganz spannend.

CD:
Ja, ich muss dazu sagen, bei mir war Sport und Gesundheit von Kind an ein wichtiges Thema, meine große Leidenschaft bis zu dem Moment, wo ich dann einen Bandscheibenvorfall hatte. Also wirklich mit Operation und so weiter. Damals war ich um die dreißig und mein Arzt hat gesagt, ich habe damals unheimlich viel Ausdauersport gemacht, ich muss unbedingt Krafttraining in mein Leben integrieren.

Ja und Krafttraining, wo mach ich das? In einem Fitnessstudio, aber ich denk mir, mir ist es damals so gegangen, wie es vielen, vor allem auch Frauen geht, nämlich, wo geh ich da am besten hin, dass ich mir nicht mehr Schaden zuführe, als das es was bringt?

Ungefähr so in dieser Zeit hat dann der allererste Mrs.Sporty Club in Österreich eröffnet. Bis dahin kannte ich das Ganze gar nicht. Ich war zum damaligen Zeitpunkt schon selbständig als Verkaufstrainerin unterwegs und da hat mir eine Verkaufstrainerkollegin gesagt, Carina, in der Nähe von dir eröffnet so ein Frauensportclub, da kannst du in 30 Minuten auch so Krafttraining machen. Und ich hab das total belächelt und habe mir gedacht, was soll das für Schwachsinn sein, denn wenn du aus dem Ausdauersportbereich kommst, da habe ich mich für eine Trainingseinheit für unter einer Stunde noch nicht mal umgezogen.

Gleichzeitig hat es mich neugierig gemacht nach dem Motto, zuviel Zeit habe ich ja auch nicht, geh ich mal dorthin. Und es war dann, das muss ich wirklich sagen, wie Liebe auf den ersten Blick. Ich hab so etwas noch nie erlebt, ich wurde von der Franchisepartnerin da begrüßt und sie hat mich die Geräte ausprobieren lassen und ich war total geflasht und habe mir gedacht, Wahnsinn. Ich habe mich sofort als Mitglied eingeschrieben und habe mich am selben Tag als Franchisepartner beworben, weil ich mir so gedacht habe, Wien braucht Mrs.Sporty, ein Konzept, wo in dem Fall nur Frauen trainieren, ich weiß, dass viele Frauen das Problem auch haben, grade im Sportbereich so unter Männern, da fühlen sie sich einfach wohler und diese 30 Minuten, kurzer Zeitaufwand und wo einfach auch diese persönliche Betreuung da ist.

So habe ich mir gedacht, dann eröffne ich mir selber meinen Club, dann kann ich da auch trainieren, wann auch immer ich will, los geht’s. Und so hat das Ganze bei mir begonnen und dann war diese allererste Eröffnung in Purkersdorf von Mrs.Sporty von der Juliane und meine, das waren die erfolgreichsten Eröffnungen, die Mrs.Sporty bis zu dem damaligen Zeitpunkt hatten. Man muss sagen, Mrs.Sporty ist in Deutschland 2004 gestartet und ich habe in meinem Club mit fast 400 Mitgliedern nach einem sechswöchigen Vorverkauf begonnen. Das war fast doppelt so viel, was die Mrs.Sporty Welt bis dahin kannte.

Da ist dann ein Hype entstanden, weil dann auch viele Mitglieder gesagt haben, ich will mich auch damit selbständig machen. Und dann war das so ein Andrang, dass die Zentrale in Berlin gesagt hat, lass uns bitte hier mit dem Vertrieb in Österreich auch direkt in Österreich bleiben und die Juliane und mich gefragt haben, ob wir das direkt übernehmen wollen. Wir waren dann sehr spontan und haben gesagt, ja, why not. Das ist super, los geht’s, weil wir auch gewußt haben, wir sind selber ganz stark, wenn schnell auch gute Franchisepartner dazukommen.

Und so war das dann, so hat diese Erfolgsstory begonnen, weil wir haben in noch nicht mal vier Jahren 100 Clubs eröffnet und damit in Österreich halt eine wahnsinnige Erfolgsstory hingelegt. Ja, sehr sehr schön.

LB:
Super, also 100 Clubs in vier Jahren, das ist schon der Hammer. Stärkster Markt ist aber nach wie vor für euch Deutschland, nehme ich an?

CD:
Exakt, in Deutschland, genau. Drittgrößter Markt ist dann Polen und dann die Schweiz und Italien.

LB:
Ok. Jetzt ist Mrs.Sporty bzw. was mir direkt eingefallen ist, als ich mich damit beschäftigt habe, ist natürlich Steffi Graf. Die war bei der Gründung irgendwie involviert. Erzähl doch mal, was da genau ihr Part ist und ob sie jetzt noch irgendwie beteiligt ist.

CD:
Stefanie Graf ist Mitgründerin von Mrs.Sporty und sie sagt immer so schön, dass Frauen sich für Sport und gesunde Ernährung begeistern, dass ist meine Herzensangelegenheit. Das war auch der Grund warum sie da mitgemacht hat. Es kommt daher, dass unser Maître, Mitgründer von uns ist der Mark Mastrov, das ist ein Amerikaner, der mehrere Fitnessketten hat und André Agassi, der Mann von Stefanie Graf mit dem Mark sehr gut befreundet ist, genauso wie unser Inhaber, der Niclas Bönström.

So ist da irgendwie die Verbindung entstanden und wie unser Inhaber, der Niklas, der früher auch für den Mark Mastroff gearbeitet hat, gesagt hat, er möchte in Europa, in Deutschland so einen Frauensportclub machen und es war klar von Anfang an, es soll Franchise werden. Er hat da selber mal einen Club eröffnet mit seiner Frau Valerie damals und da hat die Stefanie Graf gesagt, ok, dahinter steh ich, das ist mir einfach wichtig, dass Frauen eine bessere Lebensqualität durch Sport und gesunde Ernährung beginnen, das unterstütze ich sehr gerne.

Sie hat nie operativ bei uns mitgearbeitet, aber natürlich war sie immer nach außen hin ein extrem wertvoller Teil, weil sie sehr bekannt ist, sehr beliebt ist. In jedem Land, wo ich für Mrs.Sporty unterwegs war, werde ich auf sie angesprochen, egal ob das jetzt in Indien, in Polen oder in Deutschland sowieso, ist. Ich habe immer nur positive Verbindung zu ihr erlebt. Jeder sagt, oh Stefanie Graf. Das war natürlich ganz am Anfang für uns sehr hilfreich, weil da die Presse auch sehr interessiert war, mit Mrs.Sporty oder durch Mrs.Sporty über sie zu berichten.

LB:
Ist sie denn noch involviert? Also ist sie noch beteiligt?

CD:
Sie ist beteiligt, aber, wie gesagt, nicht operativ und wir nützen sie jetzt auch nicht mehr so stark nach außen, weil wir gesagt haben, nach einer Zeit steht Mrs.Sporty jetzt auch für sich. Und ich muss sagen auch bei etwas jüngeren Menschen ist sie auch nicht mehr so bekannt. Gleichzeitig hab ich auch schöne Erlebnisse gehabt mit ihr, wo ich sie getroffen habe, wo sie auch Franchisepartnern getroffen hat und da wahnsinnig interessiert war, was erleben eure Mitglieder, wie verändern die sich, wie geht es denen und natürlich auch den Franchisepartnern. Das fand ich immer extrem schön, wie bescheiden und was sie dann so erzählt hat und woran sie interessiert war. Also man merkt, dass es ihr echt wichtig ist.

LB:
Jetzt bist du, Carina, nicht nur Franchisenehmerin, die erste Franchisenehmerin in Wien oder hast in Österreich den Markt aufgebaut, sondern du bist jetzt auch als Head of Business Development mit in das Management von Mrs.Sporty aufgestiegen oder quereingestiegen, wie man es jetzt auch nennen will. Erzähl doch mal den Hörern hier, was wir unbedingt über Mrs.Sporty wissen sollten, was wir noch nicht wissen. Gerade haben wir schon gehört, es ist eine reine Fitnesskette für Frauen und 30 Minuten Training. Erzähl doch mal davon.

CD:
Also ich denke, dass die Einfachheit des Konzept einer der Erfolgsfaktoren ist. Man kann das in einem Satz zusammenfassen, Mrs.Sporty sorgt für mehr Lebensqualität vor allem bei Frauen durch ein 30-minütiges Trainingskonzept, also schnell, kurz, knapp, knackig. Leicht zu tun für alle. Stefanie Graf hat selber immer gesagt, Zeit ist bei Mrs.Sporty keine Ausrede mehr.

LB:
Aber es ist, wenn ich da einhaken darf, kein EMS-Studio, also Elektro Stimulation?

CD:
Exakt, es ist kein EMS, bei uns bewegen sich und trainieren die Frauen ganz natürlich wie sie selber sind. D.h. 30 Minuten, Frauen unter sich, persönliche Betreuung mit einem Ernährungskonzept dazu. Und wenn man sich mit dem System selbständig macht, finde ich, schaut man als Unternehmer, wie sinnvoll ist das? Dann schaue ich mir immer die Zielgruppe an.

Unsere Zielgruppen in den Clubs sind Frauen, die primäre 50 plus, die sekundäre Frauen 35 plus. Das ist natürlich eine Zielgruppe, die unternehmerisch betrachtet auf alle Fälle toll ist, weil sie haben ein bisschen mehr Geld und sind auch bereit ein bisschen mehr Geld in ihr Wohlbefinden zu investieren, als wie das heutzutage eine 18, 20, 25-Jährige macht. Die sind auch treuer, die älteren Frauen. Warum? Weil, so 18/20-Jährige, wenn ich mich selber anschau, da war es mir auch wichtig heute mal dies und morgen mal das auszuprobieren.

Eine heutige 50, 60, 70-jährige Frau, wenn die etwas gefunden hat, wo sie sich wohlfühlt, wo sie ihre Ziele erreicht, dann bleibt die da. Das spricht dann auch für die Kündigungsquote, die mir als Unternehmer auch wichtig ist und ein wichtiger Faktor ist. Und diese Zielgruppe wächst. Das heißt Menschen werden immer älter, Frauen werden immer älter, dadurch ist die Zielgruppe groß.

Ich glaube und befürchte, muss ich sagen bzw. ich weiß, dass all die Problemchen, die jetzt mit 40, 50 anfangen in Zukunft schon früher anfangen werden, weil man ganz klar sagen kann, mindestens 95 Prozent unserer Mitglieder haben in irgendeiner Form eine Rückenproblematik. Und woher kommt die? Weil wir zuviel sitzen, Sitzen ist das neue Rauchen, das sagen mittlerweile schon viele. Und vom auf das Handy schauen sind mittlerweile schon Jugendliche von Halswirbelsäulenschäden betroffen. Ich glaube, in Zukunft wird unsere Zielgruppe schon mit mindestens 30 anfangen, weil eben diese Problemchen da sind.

LB:
Wie macht ihr das jetzt mit diesem 30-Minuten Training? Wie kann ich mir das vorstellen?

CD:
Wir machen da ein Zirkeltraining Kombination mit Kraft-, Ausdauertraining. Das, was Mrs.Sporty wirklich einzigartig macht ist, dass wir individuelles Training in der kleinen Gruppe schaffen. Normalerweise, wenn du in ein Gruppentraining gehst, ist es so, beispielsweise bei Aerobic, das jede Frau dasselbe macht, egal was ihr persönliches, sportliches Ziel ist.

Wir schaffen es seit 2014, weil wir da unser Training, unsere Trainingsgeräte auf die PIXFORMANCE Smart Trainer umgestellt haben, dass unsere Mitglieder funktionales Krafttraining machen und das jede individuell macht, ihren individuellen Trainingsplan hat, an den Geräten ihr eigenes Trainingsprogramm ausgelöst wird und wir trotzdem dieses Gruppenfeeling haben. Im Schnitt sind zehn bis zwölf Mitglieder gleichzeitig da, die ihr persönliches Krafttraining machen und die Zwischenstationen sind wieder einheitlich, wo auch dieses Community-, dieses gemeinsame Feeling aufkommt. Das ist vielen unserer Mitgliedern auch sehr wichtig, dass man dann mehr motiviert ist, wenn noch andere da sind.

Wo ich immer Gänsehaut hab, wenn ich jetzt bei mir in meinem eigenen Club bin, selber da auch trainiere und dann ist da die 18-jährige mit ihrer Mama und vis-a-vis trainiert beispielsweise unser ältestes Mitglied, die ist 96. Und alle können gleichzeitig trainieren, alle finden das auch extrem motivierend und bewundern sich gegenseitig, die Ältere die Junge und die Junge die Ältere, dass man mit 96 noch in einen Sportclub geht, das muss man sich mal vorstellen. Und das liebe ich.

LB:
Toll! Diese 30 Minuten, muss man sich da anmelden, ist da eine Verbindlichkeit? Oder kann ich kommen und sagen, da ist gleich ein Kurs, da mach ich einfach mit?

CD:
Das kommt noch hinzu, dass du einfach kommen kannst, weil es ist ein offener Kurs, so würde ich das jetzt bezeichnen. Du kannst kommen, du leider nicht, aber die Frauen in deinem Umfeld, du könntest bei uns Franchisepartner werden, wir haben da tatsächlich 20 bis 30 Prozent Männer. Also man kann zwischen 6 und 22 Uhr kommen und starten. Das lieben viele unserer Mitglieder auch, weil sie sagen, ich muss mich da nicht anmelden, ich habe eh den ganzen Tag Termine, ich kann da einfach kommen, egal ob es jetzt 17:12 Uhr ist oder 10:50 Uhr.

Egal, ich komme, starte mein Training, mache meine halbe Stunde, es ist ein persönlicher Trainer da, es ist immer auch noch jemand anderes da. Natürlich um 6 Uhr in der Früh ist man meist nur zu zweit oder so, da ist der Andrang natürlich geringer als am Montag um 16 Uhr. Aber das geht wunderbar und gibt eine große Flexibilität, die heutzutage auch wichtig ist für die Mitglieder.

LB:
Jetzt hast du schon was gesagt, 30 Prozent eurer Franchisenehmer sind Männer, also es muss nicht eine Frau sein, die bei euch Franchisenehmer oder Franchisenehmerin wird. Was müssen denn gute Franchisenehmer mitbringen für euch?

CD:
Also, die Basis zum Erfolg ist die Leidenschaft, die persönliche Leidenschaft für Sport und gesunde Ernährung. Ich denke, wenn man da die eigene Begeisterung mit hat, dann ist es perfekt. Gleichzeitig aauch dafür andere Frauen zu motivieren, das die eben auch durch Sport und Ernährung zu einer besseren Lebensqualität kommen.

Dazu und das ist für mich der Dreh- und Angelpunkt immer in jedem Business, ist Kommunikation. Weil Kommunikation ist Verkauf und ist Leadership. Beides braucht man natürlich bei Mrs.Sporty auch. Verkauf, um natürlich Mitglieder für mich zu gewinnen und Führung, Leadership, um meine Mitarbeiter für mich zu gewinnen und das die eben das mit ähnlicher Leidenschaft wie ich machen, natürlich auch Mitglieder zu gewinnen und zu betreuen.

Das sind zwei wesentliche Aspekte. Natürlich geht es um Selbstständige, Selbstständigkeit und Unternehmertum. Weiß ich betriebswirtschaftlich auch im Groben Bescheid? Im Groben passt im ersten Moment, weil wir da noch einen großen Aspekt und Schulung haben, um das zu vertiefen. Gerade die wichtigsten Kennzahlen, wie ich mit denen idealerweise arbeite, da gibt es diverseste Schulungen. Und dann natürlich der Trainingsaspekt.

Wir haben ungefähr 70 Prozent Quereinsteiger, die zwar die Leidenschaft für diesen Sport haben, aber früher in anderen Berufen gearbeitet haben. Da gibt es dann von uns die diversesten Ausbildungen, auch in der Kommunikation, um das zu schaffen. Das bedeutet, wenn man es jetzt in vier Bereiche bringt, idealerweise habe ich Erfahrung in Leadership, im Vertrieb, im Training im Sportbereich und in Betriebswirtschaft. Und vertiefen tu ich das dann, wenn ich die Franchisepartnerschaft starte.

LB:
Über was für ein Invest reden wir, wenn ich ein Mrs.Sporty eröffnen möchte?

CD:
Das Gesamtinvest beginnt so bei 60.000 Euro netto und du brauchst üblicherweise, das ist die Erfahrung bei den Banken, denn die meisten investieren ja, dass du dazu ein Eigenkapital von 10 bis 15.000 Euro mitbringst. Diese 60.000 Euro sind die Investitionssumme, die du brauchst bis zu dem ersten Tag an dem du dann Einnahmen hast.

Und wir starten, ich habe es schon kurz angesprochen, diese Eröffnungsphase mit einem sechswöchigen sogenannten Vorverkauf. Damit ein neuer Club dann richtig gut und mit einer tollen Atmosphäre und wirtschaftlich erfolgreich startet, konzentrieren wir uns 6 Wochen lang rein auf Mitgliedergewinnung. Nach diesen 6 Wochen starten die Clubs idealerweise mit mindestens 150 Mitgliedern, d.h. deswegen gleich tolle Atmosphäre und wirtschaftlich trägt es sich dann sehr schnell in dem operativen Clubbetrieb. Und diese sechswöchige Vorverkaufsphase, in der ich intensivstes Marketing mache und auch schon mein Team habe, sprich Personalkosten, ist in den 60.000 Euro inkludiert.

LB:
Das ist ja wirklich überschaubar. Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Bei einem Fitnessstudio, bei einem normalen redet man ja über deutlich mehr, wenn nicht gar das 10-fache teilweise.

CD:
Ja, exakt. Das ist auch überschaubar und es ist auch im Vergleich mit einem herkömmlichen Fitnessstudio mit den laufenden Kosten bei uns wesentlich überschaubarer, weil wir zum Boutique-Fitnessbereich zählen. Du hast das EMS genannt, das zählt auch zu den kleineren Studios, d.h. wir brauchen 120 bis 140, maximal 150 Quadratmeter. Also auch da im Vergleich zum anderen, riesigen Fitnessstudio wie ein herkömmliches Fitnessstudio mit mindestens 500 bis 1000 Quadratmetern, von da ab beginnt es, ist da natürlich auch der Kostenfaktor der laufenden Kosten sehr überschaubar.

LB:
Jetzt hast du ja Österreich für Mrs.Sporty aufgebaut. Hast du da eine Lizenz gekauft, eine Masterfranchiselizenz für das Land oder wie läuft das bei Euch? Gibt es eine Art von Franchiselizenz oder unterschiedliche?

CD:
Es gibt unterschiedliche, wir haben einen Masterfranchisepartner für Italien, gleichzeitig habe ich das in Österreich nicht unter Masterfranchiselizenz gemacht, sondern bin selbständig und habe das im Prinzip als selbständiger Mitarbeiter für Mrs.Sporty gemacht und pro Vertrag bekomme ich quasi eine Provision.

Ansonsten für unsere Franchisepartner haben wir fünfjährige Franchiseverträge und viele davon, wie gesagt, knapp 25 Prozent sind Multioperator, d.h. die haben dann mehrere Clubs und haben dann jeweils einen 5 Jahresvertrag. Bei uns ist es so, dass die Multioperator dann einen leichten finanziellen Vorteil haben, wenn sie als bestehender Franchisepartner einen weiteren Club übernehmen oder neu eröffnen.

LB:
Wieviele Standorte hat denn der größte Franchisepartner?

CD:
6 Clubs.

LB:
Ok, das ist dann eher die Ausnahme?

CD:
Ja, die meisten Multifranchisenehmer liegen zwischen zwei und drei Clubs und sechs Clubs ist die Ausnahme. Es ist eine Franchisepartnerin, die jetzt auch übrigens, zumal dieses Jahr wieder erstmals weltweit der beste Franchisesée, also der Franchisenehmer, ausgezeichnet wird und da ist sie nominiert und hat große Chancen ins Finale zu kommen. Das freut uns sehr, sie ist eine tolle Frau.

LB:
Super.

CD:
Österreicherin.

LB:
War ja klar. 500 Standorte, über 300 Franchisenehmer, da ist die Zufriedenheit der Franchisenehmer ein Riesenthema. Wie haltet ihr die aufrecht? Was macht ihr da?

CD:
Die Zufriedenheit, da gebe ich dir recht, ist ein Riesenthema und ich glaube da gleichzeitig, dass was Zufriedenheit für jeden einzelnen bedeutet einen riesen Unterschied macht. Also die Waltraud Martius, eine meiner besten Franchiseexperten europaweit, die hat ein tolles Buch, wo sie das so toll beschreibt. Wenn ich als Franchisepartner starte, habe ich völlig andere Erwartungen, in dem Moment gerade, in dieser Startphase. Da brauche ich Unterstützung, da ist alles neu für mich, da will ich Businessplanideen bekommen, genauso wie die ganze Ausbildung und Standort. Das sind dann heiße Themen für mich.

Wenn ich dann ein, zwei bis drei Jahre im System bin, dann bin ich angekommen, da habe ich andere Anspüche, da will ich mich verbessern, da habe ich manchmal Team-, Personalsituationen, wo ich einfach weiter komme. Manchmal auch Motivationssachen nach drei Jahren vielleicht. Dann ist es wichtig, das wir hier vom System her unterstützen. Was motiviert dich? Ist es ein weiterer Club? Willst du für die Zentrale arbeiten? Was ist es?

Das man dann in dem Bereich gut dabei ist, neben der sowieso operativen Unterstützung, die wir durch regionale Business Consultants geben, der operativ, wie ein Coaching einfach an meiner Seite als Franchisepartner ist. Diesen Coach, den haben wir in der Anfangsphase, egal ob ich einen Club neu eröffne oder als neuer Franchisepartner einen Club übernehme, haben wir da den sogenannten Presell-Manager oder Transfer-Experten, der genau in dieser Phase, Anfangsphase, sehr wichtig für mich ist.

Und unser Franchisesystem ist 15 Jahre, da ist natürlich dann auch schon bei dem ein oder anderen Franchisepartner die Nachfolge ein Thema. Dann will ich natürlich, wenn ich angenommen zehn Jahre im System bin und das Durchschnittsalter unserer Franchisepartner ist knapp über 50 Jahre, da ist es logisch, dass wir als Franchisesystem uns auch darum mit kümmern. Und da idealerweise auch gute Prozesse haben und dieses Thema auch den Franchisepartner frühzeitig schon mitgeben. Dass ich, wenn ich an die 55 Jahre als Frau gehe, mir nach und nach überlege, ok, wer soll denn mal meinen Club übernehmen? Wie stelle ich mir das vor? Ganz oft ist es so, dass bestehende Clubmanager, d.h. aus den eigenen Reihen der Mitarbeiter, sich neue Franchisepartner entwickeln und das kann ich auch aktiv fördern als Franchiseunternehmer.

Ich denke, das macht Mrs.Sporty stark, das wir im jeweiligen Pozess hier gut begleiten. Das ist der eine Punkt, der zweite ist der, dass wir sehr inovativ sind und wir einfach wissen, was sind die Themen, die unsere Kunden, unsere Mitglieder einfach brauchen. Ich sage immer eine heute 50-jährige Frau hat völlig andere Ansprüche an Training, an ein Fitnesscenter, als es vor zwanzig Jahren eine 50-jährige Frau hatte. Und das wir da immer am Puls der Zeit liegen, dafür sorgen wir. Da haben wir eine tolle Produktabteilung. Und ebenso wie ich das dann mache im Business Developement, diese Veränderungen dann eben auch an die Franchisepartner zu bringen und an deren Mitglieder. Das diese Prozesse gut funktionieren, dass ist, denke ich, sehr entscheidend und wichtig.

LB:
Also zusammengefasst, in jeder Phase des Franchisenehmerlebens eine optimale Betreuung und am Puls der Zeit, zukunftsorientiert. Da kommt auch gleich noch eine Frage, da habe ich ganz konkret was aufgeschnappt auf eurer Webseite, wo ich eine Frage zu habe. Du hast es eben auch schon angesprochen. Kommt aber gleich. Vorher möchte ich aber noch wissen, bei 15 Jahren Franchisesystem, gab es garantiert die eine oder andere Herausforderung, die ihr meistern musstet. Erzähl doch mal, was so die größte aus deiner Sicht war und was ihr daraus gelernt habt.

CD:
Ja, ich finde, da sind wir genau bei diesem Veränderungsthema. Ich denke von diesen vom Markt geforderten Veränderungen mitzugehen und umzusetzen und auch die Franchisepartner hier überall und immer mitzubekommen. Für mich ist ein krasses Beispiel Marketing, Facebook beispielsweise, man muss sich vorstellen, wo ich vor elf Jahren meinen Club eröffnet habe, habe ich den ohne eine eigene Webseite eröffnet. Sehr erfolgreich eröffnet.

Heutzutage ist es unvorstellbar und eine Webseite ist das selbstverständlichste der Welt, teilweise brauch ich sie schon gar nicht mehr, weil es wichtiger ist Facebook und Instagram Social Media zu machen. Das sind alles Ansprüche, die sich auch an die Franchisepartner richten und verändern. Und da die Franchisepartner mitzunehmen, zu schulen immer, das finde ich eine große Challenge und auch selber als Franchisesystem, das mitzumachen und mitzubekommen und gut zu machen und ich hab zu anderen Franchisesystemen sehr guten Kontakte und habe mich letztens zum Beispiel mit, er war schon bei dir im Podcast zu Gast, Storebox, ausgetauscht. Das ist ein sehr junges System und die haben zu mir gesagt, schau mal her, wir kämen gar nicht auf die Idee, dass jeder einzelne Franchisepartner von uns eine eigene Facebookseite hat, sondern das machen wir von der Zentrale.

In unserem System ist das aber natürlich von Mrs.Sporty gewachsen, weil da hat ja irgendwann jeder mal angefangen sich mal eine Facebookseite zu machen und man muss damit anders umgehen. Ich finde, das ist tatsächlich die größte Challenge, da auch die Franchisepartner gut dabei zu unterstützen. Teilweise merkt man das dann auch selber immer wieder, es wird irgendwie alles mehr, was ich tun muss und dann aber wieder zu schauen, wo können wir irgendwelche Prozesse erleichtern und reduzieren, dass ich das eben alles noch gut schaffe, das halte ich für die größte Challenge, die uns, muss ich auch ganz ehrlich sagen, nicht immer gleich gut gelingt. Aber wir geben da unser Bestes, das gut umzusetzen.

LB:
Ich hätte jetzt so gedacht von dem was du eben erzählt hast, das diese Umstellung des Trainingsmodus, von dem du gesprochen hast, den ihr ja auch vor ein paar Jahren umgestellt habt, dass das garantiert auch richtig geknirscht hat im System, oder?

CD:
Da muss ich eins sagen, selbstverständlich bei einigen. Aber das würde ich gar nicht zur größten Herausforderung machen, weil wir das tatsächlich extrem gut gemeistert haben. Das war so, das ich die erste war, die diese Umstellung gemacht hat von einem bestehenden, damals hydraulischen Geräten, auf das funktionelle. Ich muss dazu sagen, neue Clubs haben zu dem Zeitpunkt schon komplett neu eröffnet, gleichzeitig ist das eine völlig andere Situation und viel leichter etwas im neuen Stil zu machen als das bestehende zu verändern. Und ich hab das gemacht und ich glaube, dass das eine wichtige Sache ist, das man einfach beispielhaft vorangeht oder aus der Zentrale her ein eigenes gutes Beispiel hat und ich wollte es doch, es war mir persönlich wichtig, das selber in meinem Club einmal das neueste Konzept zu haben für meine Mitglieder.

Das ganze hat sehr, sehr gut geklappt, wobei ich auch ein tolles Team habe und ich war da selber rund um die Uhr vor Ort, um mein Team zu unterstützen und auch zu lernen. Und es war unglaublich, wie meine Mitglieder, die und das muss man auch dazusagen, Mitglieder freuen sich ja auch nicht, wenn du ihnen sozusagen die Geräte wegnimmst, so ist das empfunden worden. Nur, wir haben es sehr, sehr gut geschafft durch einen tollen kommunikativen Prozess, sie da mitzunehmen und das war in dem Moment, als sie zum ersten Mal das neue Training gemacht haben, völlige Begeisterung bei den allermeisten. Ich mein, 100 Prozent nimmst du nie mit. Das ist auch wieder meine Erwartung, die damit zusammenhängt, ob ich dann enttäuscht bin oder nicht.

Es war uns auch klar, dass wir nie 100 Prozent der Franchisepartner mitnehmen werden, aber es war natürlich ein großes Ziel mindestens über 90 Prozent, das die final dann mitziehen. Dann hast du in jedem System „Early Adapter“, die dann sofort mitgehen und sagen, da ist etwas neues, es ist zwar noch nicht ausgereift, aber ich bin da gern dabei, ich mag das auch umsetzen.

Da hab ich dann einen sehr guten Prozess mit meinem Team in Berlin aufgebaut, wie wir die Franchisepartner und deren Teams so gut wie möglich unterstützen und schulen natürlich. Vor einem muss man sagen kommunkikativ schulen, dass sie diese Umstellung bei ihren Mitgliedern eben auch erfolgreich machen können. Das war, muss ich sagen, auch eine der größten Mrs.Sporty Erfolgsstories, die wir erlebt haben, weil innerhalb von zwei Jahren haben fast schon 80 Prozent schon umgestellt damals.

Es ist irrsinnig schnell gegangen, man muss sich vorstellen, wir haben fast 500 Clubs und man muss auch ganz klar sagen, ein paar haben sich entschieden, nein, ich bin mit solchen Geräten vor zehn Jahren eingestiegen und ich versteh überhaupt nicht und will es auch nicht verstehen, dass ich mich verändern muss oder soll oder dass das was bringt und haben das nicht gemacht. Wobei, was ich persönlich immer sagen muss ist, was wir bei Mrs.Sporty auch machen ist, natürlich muss jede Veränderung Sinn machen für den Franchisepartner.

Und Sinn macht es dann, wenn ich damit Geld verdiene und idealerweise mehr Geld verdiene als wie ich es vorher gemacht hab. Keiner will karitativ tätig sein in dem Moment mit seinem Mrs.Sporty Club, sondern jeder will da Geld verdienen, logisch. Und das ist unser Anspruch den wir bei Mrs.Sporty haben. Darüber verdienen wir ja auch unser Geld, über die Umsätze, die die Franchisepartner machen. Und es muss ihnen Gewinne bringen, mehr Gewinne bringen, das ist selbstverständlich.

LB:
Innovationen war das Thema, ich hab gesehen PIXFORMANCE, das ist ja bei euch relativ neu. Vielleicht kannst du dazu ganz kurz noch etwas sagen und auch was in Zukunft so von Mrs.Sporty zu erwarten ist.

CD:
Ja, genau. Durch diese PIXFORMANCE Geräte ist es uns möglich funktionelles Training zu machen, sprich das du mit deiner eigenen Körper Kraftübungen machst, teilweise noch unterstützt mit Kleingeräten, wie Hanteln beispielsweise oder Therabändern oder Medizinbällen. Das ist deswegen so effektiv oder effektiver, als wenn du auf einem Gerät eine Kraftübung machst, denn wenn du auf einem Gerät eine Kraftübung machst, dann trainierst du isoliert rein eine Muskelgruppe. Wenn du aber freies Training machst, sprich also nicht auf einem Gerät sitzt, sondern im Stehen trainierst und da unterschiedliche Übungen machst, hast du immer eine gesamte Muskelkette im Einsatz und deswegen erfordert das einfach mehr an Stabilität, an Kraft und ist deswegen so effektiv.

LB:
Dazu muss man aber sagen, damit das unsere Hörer auch verstehen, man steht da vor einem riesen Monitor.

CD:
Exakt. Das schaut schon so ein bisschen aus wie große iPhones.

LB:
Und da läuft dann ein Video.

CD:
Genau, da werden Übungen, nämlich dein persönlicher Trainingsplan abgespielt, den du dem Mitglied als Trainer gemacht hast. Wir stimmen da ab, was sind die persönlichen Ziele, wir haben dann einen Katalog oder eine Möglichkeit von einem Potpourri von über 100 Übungen. Jedes Mitglied hat ihr 30 minütiges Trainingsprogramm mit 16 Übungen, also macht jede Übung dann mit Zwischenstation eine Minute. So kommen wir auf diese 30 Minuten insgesamt.

Dieser Trainingsplan wird dann noch alle sechs Wochen angepasst, je nachdem wie sie sich entwickelt hat, weil die Trainingsgeräte auch diese Übungen und vor allem die Ausführung der Übungen aufzeichnen und daraus entsteht bei jeder einzelnen Übung ein Verlauf, wie sich das Mitglied da entwickelt hat und um dementsprechend weitere Entwicklungsmöglichkeiten zu haben und immer wieder Verbesserungen. So bekommt sie entweder neue Übungen oder die selbe Übung mit einem größeren Gewicht. So das es eine stetige Optimierung dabei und Weiterentwicklung ist.

Das Training im Stehen ist auch deswegen so sinnvoll, weil wir haben eben schon gesagt, Sitzen ist das neue Rauchen, es ist ja teilweise, wenn wir uns das so veranschaulichen, wir sitzen alle im Büro und im Auto und im Bus und wo auch überall, gehen dann ins Fitnessstudio und sitzen dann womöglich wieder auf einem Gerät. Und das war uns eine Herzensangelegenheit, diese Training im Stehen, was auch den Vorteil hat, gerade auch bei unserer älteren Zielgruppe in Zukunft, wo es darum geht, gesund älter zu werden, beispielsweise auch so eine Sturzprophylaxe. Das ist unheimlich wichtig, wenn ich älter werde, dass ich stabiler bin, das ich beim Gehen einfach immer Sicherheit habe. Und das ist so ein positiver Nebeneffekt, den auch die Mitglieder sehr schätzen, dass sie ihre Stabilität, einbeinig Übungen zu machen und so weiter, extrem ausbauen.

LB:
Tolle Sache. Was ist denn jetzt von dem Franchisesystem in Zukunft zu erwarten. Wo wird sich denn Mrs.Sporty hin entwicklen? Oder wo wollt ihr euch hin entwickeln?

CD:
Also wir wollen langfristig natürlich auch immer der Marktführer in der Frauenfitnessszene bleiben, also in den reinen Frauensportclubs. Wir haben mit dem Produkt jetzt die Möglichkeit sehr innovativ weiter zu arbeiten. Unser Hauptthema aktuell ist, dass wir den Franchisepartnern ihre Umsetzung noch erleichtern können, sprich wir haben das Produkt schon sehr digitalisiert und jetzt stehen bei uns Digitalisierungsprozesse für die Franchisenehmer an, um ihren Arbeitsalltag zu erleichtern im Vordergrund. Und aus all diesen Daten, die wir hier sammeln, damit auch für die Mitglieder Vorteile zu schaffen, weil, wie ich gesagt habe, die einzelnen Übungen werden aufgezeichnet und daraus kann man beispielsweise viele Mitgliederbindungssachen fördern.

Die zu nützen, das ist so unser aktuelles, in den nächsten ein bis zwei Jahren, unser Hauptaugenmerk. Und gleichzeitig für die Mitglieder auch nochmal diese Group Class Fitness, diese Gruppencommunity nochmal zu stärken. Wir haben zwar ein Kleingruppentraining, aber da steckt nochmal sehr viel Effekt drin, weil das merkt man auch überall, alles wird automatisiert und der Mensch gerät in den Hintergrund. Wir wollen das aber fördern, dass der persönliche Trainer und diese Community weiter im Vordergrund steht und gleichzeitig auch spezielle Themen, also beispielsweise Tenniszirkel, Golfzirkel, Rückenfit, Bauch Beine Po Zirkel und wir da so spezielle Klassen anbieten. So wie du es schon zuerst angesprochen hast, das wird es zusätzlich noch geben.

LB:
Ah, ok. Ja, Carina, erstmal vielen Dank bis hierhin. Du hast einen guten Überblick über Mrs.Sporty gegeben und man merkt richtig, dass du mit Herzblut und Begeisterung dabei bist in dem Sportbusiness. Klasse! Freut mich wirklich sehr. Kommen wir zu den zwei Schlussfragen. Carina, bist du bereit?

CD:
Ja, ich möchte vielleicht eins noch ergänzen, ich bin im Sportbereich irrsinnig mit Herzblut dabei und ich bin noch, so wie du das auch bist, ich bin wirklich eine leidenschaftliche Franchiserin. Ich finde Franchise ein wunderbares Konzept, um sich selbständig zu machen.

LB:
Genau. Das hatten wir im Vorgespräch, dass wir beide gesagt haben, dass wir wirklich begeistert davon sind. Also, Schlussfragen! Die erste, Carina, was ist denn das wichtigste Buch, was du gelesen hast, was hat dich da als Mensch und als Unternehmerin am meisten geprägt?

CD:
Grundsätzlich muss ich sagen sehr viele und wenn ich mich jetzt auf eines reduzieren darf, dann ist es tatsächlich, wo ich sage meine Lebensbibel ist von Vera Birkenbihl, der Birkenbihl Power-Tag. Das begleitet mich seit 30 Jahren, also seitdem ich ungefähr 20 bin. Der Birkenbihl Power-Tag ist so mein Lebensbuch.

LB:
Erzähl mal was dazu, denn das kenne ich überhaupt nicht.

CD:
Ja, also Vera Birkenbihl ist eine Kommunikationsexpertin und hat so die Essenz der Kommunikation, die du einfach und auch so, der Persönlichkeit, was dich als Mensch ausmacht. Angefangen von Glaubenssätzen bis hin zu Gedanken schaffen Wirklichkeit. Und welche Macht Worte und Kommunikation eben einfach auch haben. Das ist der Birkenbihl Power-Tag, er ist so die Kompaktversion. Sie hat viele, viele Bücher geschrieben und wenn man das so verinnerlicht, dann führst du, meiner Meinung nach, ein selbstbewußteres Leben. Ich sag immer erfolgreiche Menschen sind sich ihrer selbst bewußt und was dich auszeichnet und was dich bewußt was deine Stärken sind, idealerweise ist man sich seiner Schwächen und Stärken bewußt. Und wenn du dir bewußt bist über solche Dinge, kannst du auch damit perfekt umgehen.

LB:
Sehr schön. Werden wir hier auf jeden Fall in den Shownotes zu dieser Folge verlinken. Die Abschlussfrage, bevor wir uns verabschieden. Was würdest du deinem 25-jährigen Ich, mit deiner heutigen Erfahrung raten?

CD:
Da bin ich bei Pippi Langstrumpf, das ist auch so eine meiner Lebensheldinnen, „Mach dir die Welt, wie sie dir gefällt“. Und da dann auch zu wissen, du bist für dein Leben selbst verantwortlich und mach einfach die Dinge, du hast ein einzigstes Leben zur Verfügung, mach die Dinge, die dir Spaß und Freude machen, hauptsächlich. Ja oder mach auch Dinge die dir nicht so Freude machen, aber dann trotzdem so, dass sie dir Spaß machen. Dieter Lange sagt doch so gerne, das ganze Leben ist ein Spiel und ich find die Pippi Langstrumpf hat das in einem wunderbaren Satz zusammengefasst.

LB:
Schönes Schlusswort, das lassen wir so stehen. Carina, vielen, vielen Dank. Es hat riesig Spaß gemacht.

CD:
Ja, gerne Lars. Danke dir. Ciao.

LB:
Und Euch und Dir auch liebe Carina, wieder mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Ciao.

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